49 v. Chr.: Julius Cäsar überschreitet den Rubikon. Cäsar, der in Gallien kämpfte und von Pompeius als Konsul abgesetzt wurde, überquert von Norden her kommend mit etwa 5'000 Legionären den Rubikon in Nordostitalien. Der kleine Fluss bildet die Grenze zwischen der Provinz Gallia Cisalpina und dem italienischen Kernland. Cäsars Ziel ist es, in Rom Pompeius zu stürzen, der sich als Alleinherrscher aufspielt. Beim Überschreiten des Flusses wusste Cäsar, dass es jetzt kein Zurück mehr gab. Er soll gesagt haben: «Alea iacta est» (Historienbild nach einem ungenannten Gemälde)
1778: Tod von Carl von Linné (Carl Nilsson Linnæus), schwedischer Naturwissenschaftler, Begründer der modernen botanischen und zoologischen Taxonomie.
1794: Tod von Johann Georg Adam Forster, deutscher Naturforscher, Ethnologe, Mitbegründer der Reiseliteratur. Er begleitete James Cook auf seiner Weltumsegelung («Reise um die Welt» 1778).
1810: Napoleon und Joséphine lassen sich scheiden
Es ist die erste offiziell proklamierte Scheidung in Frankreich. Joséphine bricht zusammen, als ihr der Kaiser die Scheidung eröffnet. Eigentlich hätten sich die beiden laut dem von Napoleon 1804 erlassenen Code civil gar nicht scheiden lassen dürfen. Doch der Senat, der Napoleon wohlgesinnt war, erlaubte den Bruch. Die französische Kirche spielt ein klägliches Spiel. Der Kardinal, der die beiden getraut hatte, sei dazu gar nicht berechtigt gewesen, hiess es nun. Die Ehe sei deshalb gar nicht gültig gewese…
Es ist die erste offiziell proklamierte Scheidung in Frankreich. Joséphine bricht zusammen, als ihr der Kaiser die Scheidung eröffnet. Eigentlich hätten sich die beiden laut dem von Napoleon 1804 erlassenen Code civil gar nicht scheiden lassen dürfen. Doch der Senat, der Napoleon wohlgesinnt war, erlaubte den Bruch. Die französische Kirche spielt ein klägliches Spiel. Der Kardinal, der die beiden getraut hatte, sei dazu gar nicht berechtigt gewesen, hiess es nun. Die Ehe sei deshalb gar nicht gültig gewesen. Trotzdem wehrt sich Papst Pius VII. gegen die Scheidung und exkommuniziert Napoleon. Daraufhin nimmt der Kaiser den Papst gefangen und heiratet Marie-Louise, die älteste Tochter von Kaiser Franz I. (Bild: Charles Abraham Chasselat)
1863: In London wird das erste Teilstück der Untergrundbahn eröffnet. Die «Tube» ist die älteste Metro der Welt.
1917: Tod von Buffalo Bill (William Frederick Cody), erfolgreicher Bison-Jäger und ebenso erfolgreicher Entertainer. Als Spion kämpfte er gegen die Indianer; am Warbonnet Creek skalpierte er einen Indianerhäuptling. Später verschrieb er sich dem Showbusiness und gründete die «Buffalo Bill’s Wild West Show», die Szenen aus dem Wilden Westen nostalgisch und verzerrt aufbereitete. Er gewann auch Indianerhäuptlinge für die Auftritte, unter anderem Sitting Bull. Mit seinen Künstlern und Tieren trat Buffalo Bill auch mehrmals erfolgreich in Europa auf.
1920: Die Siegermächte des Ersten Weltkriegs gründen den «Völkerbund»
Der «Völkerbund» wird gegründet. Ziel ist es, die internationale Zusammenarbeit zu fördern, schwelende Konflikte durch Vermittlung zu lösen und die Einhaltung von Friedensverträgen zu überwachen. Sitz des Völkerbundes war zunächst das Genfer Palais Wilson. Zwischen 1933 und 1936 wird das «Palais des Nations» gebaut, wo die Organisation ihren Hauptsitz bezieht. Im Bild der Völkerbundpalast (der heutige «Palais des Nations») im Jahr 1938. Zu den Gründungsmitgliedern des Völkerbunds gehören 32 Staaten, unter ihnen Grossbritannien, Frankreich, China und Italien. 1920 treten unter anderen auch die Schweiz, das Deutsche Reich und die Sowjetunion und Österreich der Organisation bei. Der Völkerbund nimmt in Grundzügen die Uno vorweg. Nach dem Zweiten Weltkrieg, am 18. April 1946, wird der Völkerbund wegen seiner Machtlosigkeit aufgelöst. Als Nachfolgeorganisation werden die Vereinten Nationen, die Uno gegründet. (Foto: Keystone/Photopress-Archiv)
1929 - Das erste Abenteuer der Comicreihe „Tim und Struppi“, die auf Französisch „Les aventures de Tintin“ heißt, erscheint in einer belgischen Zeitung. Erfinder der Geschichte war der Zeichner Hergé.
1945: Sir Rod Stewart wird in London geboren!
1946 - Die erste Vollversammlung der Vereinten Nationen wird in London eröffnet. Delegierte aus 51 Staaten nehmen teil. Hauptziel ist die Sicherung des Weltfriedens.
1949: Geburt von George Foreman, amerikanischer Schwergewichts-Boxweltmeister (1973–1974)
Im «Rumble in the Jungle» (1974) wird der als unbesiegbar gegoltene Foreman von Muhammad Ali bezwungen. Der Kampf findet in Kinshasa (Zaire) statt. Diktator Mobutu finanziert das Spektakel als Werbung für sich und sein Land. Box-Promotor Don King organisiert den Auftritt. In einem musikalischen Rahmenprogramm treten Miriam Makeba, James Brown, B. B. King, The Spinners und The Crusaders auf. Muhammad Ali gewinnt den Kampf in der 8. Runde. Das Bild zeigt Foreman am Boden. (Foto: Keystone/AP/Jim Boudier)
1957 - Harold Macmillan wird als Nachfolger des zurückgetretenen Anthony Eden britischer Premierminister.
1966 - Indien und Pakistan vereinbaren die Beendigung des Kaschmir-Konflikts und die Wiederherstellung friedlicher Beziehungen (Taschkent-Deklaration).
1971: In Paris stirbt die 1883 geborene Coco Chanel (Gabrielle Chasnel), französische Modedesignerin und Unternehmerin. Anfang der 1910er Jahre gründete sie ihr Modeimperium. Das «Time Magazine» setzte sie 1999 auf die Liste der hundert einflussreichsten Menschen des 20. Jahrhunderts. Berühmt sind neben ihrer Haute Couture und dem «kleinen Schwarzen» vor allem ihr Chanel Nº 5, das meistverkaufte Parfum der Welt. Der von ihr gegründete Konzern macht heute einen Umsatz von über 6 Milliarden Dollar. (Foto: Keystone)
2022 - Ein Transplantationsteam in den USA setzt einem 57 Jahre alten herzkranken Mann erstmals ein genetisch modifiziertes Schweineherz ein. Der Eingriff an der Uniklinik in Baltimore gilt als Meilenstein auf dem Gebiet der Organtransplantation. Der Patient stirbt zwei Monate später.
2024 - Sir Rod Stewart startet die Familien-Feierlichkeiten zu seinem 80. Geburtstag.
2023 - Die mit Spannung erwarteten Memoiren von Königssohn Prinz Harry erscheinen am 10. Januar 2023. Die Autobiografie trage den Titel „Spare“, teilte der Verlag Penguin Random House am Donnerstag in London mit. Das Wort lässt sich unter anderem mit „Überflüssig“ oder „Ersatzteil“ übersetzen. Es spielt aber wohl vor allem auf die Redewendung „the heir and the spare“ an - also „der Erbe und der Ersatz“. Der Begriff bezieht sich auf den Thronfolger - in diesem Fall Harrys Bruder Prinz William - und dessen jüngeren Geschwister, der beim Tod des Älteren zum Zuge kommen könnte. Der deutsche Buchtitel lautet „Reserve“, wie der Verlag mitteilte.
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