Viele von uns kennen das, da hört man eher zufällig einen guten Song im Radio und schon ist es um einen geschehen. Man beschäftigt sich mit dem Sänger, den man da vielleicht noch gar nicht kennt, und wird beinahe wie aus dem Nichts über kurz oder lang zum Fan. So oder ähnlich erging es auch Allan Crouch aus Gorokan, New South Wales in Australien.
„Ich bin auf Rod erstmals aufmerksam geworden, als er noch bei den Faces war“, erzählte uns Allan. „Ich war 17 und ging noch auf die Narwee Boys High School in einem Vorort von Sydney. Und zu der Zeit liebte ich das Album A Nod Is As Good As A Wink To A Blind Horse“, berichtet Allan.
1974 ergab sich für den jungen Fan dann die Möglichkeit die Faces live zu sehen. „Ich war sofort Feuer und Flamme“, erinnert sich der angehende „Rod-Stewart-Ultraanhänger“.
Was dann in Allans Leben folgte, ist ebenfalls nicht unbekannt. Rod Stewart spielte im Leben des Australiers eine immer größere Rolle. Bis heute hat er Sir Rod etliche Male auf der Bühne erlebt. „Ich bin mir nicht sicher, aber es dürften so 20-mal sein“ denkt Allan zurück. „Ich weiß noch, dass ich einmal stinkesauer war, weil Rod sechs Konzerte in Sydney spielte – es könnte die Vagabond Heart-Tour gewesen sein – und ich hatte nur genug Geld für vier Shows. Das hat mich beinahe wahnsinnig gemacht“, lacht der Australier.
Mit Stolz kann Allan behaupten, bei jeder Tour in Australien dabei gewesen zu sein. „Ich bin jedes Mal zu seinen Konzerten gegangen, wenn er hier war und habe keine Tour verpasst. Zum letzten Mal war das im letzten Jahr der Fall“.
ONE LAST TIME – das aktuelle Tourmotto war auch 2023 schon ein Thema, und Allan geht nicht davon aus, dass ihm ein weiteres Konzert vergönnt sein wird. „Ich erwarte nicht, dass ich Rod noch einmal live erleben kann“, weiß Allan. Aber das wird seiner Liebe zu dem 79-Jährigen keinerlei Abbruch tun und er wird auch in Zukunft seine Leidenschaft für Sir Rod ausleben wird. „Ich habe alle LP’s und CD’s gekauft, meine Playlisten sind voll von Rod-Songs“, verkündet der Australier nicht ohne Stolz.
Eines aber würde Allan gerne noch erleben. „Ich würde Rod unheimlich gerne einmal persönlich kennenlernen, aber das bleibt wohl ein Wunschtraum“.
Seine Leidenschaft für den Briten wird deswegen aber nicht geringer werden, ganz im Gegenteil. Seine Rod-Liebe wird ihn bis in den Tod begleiten und auch darüber hinaus, das ist für Allan ganz klar. „Seine Musik wird auf meiner Trauerfeier gespielt, wenn ich einmal auschecke. Dafür habe ich „Sailing“, „Smile“ und „Havin‘ A Party“ ausgesucht“, so der inzwischen 60-Jährige, der mit einem schelmischen Grinsen hinzufügt: „Meine Familie hält mich für einen Spinner, genauso wie meine Freunde. Aber das natürlich auf eine nette Art und Weise. Zumindest werden sie niemals vergessen, wer mein Lieblingskünstler war und ist“.
Einen echten Lieblingssong hat Allan eigentlich nicht, „es ist fast unmöglich, nur ein Lied auszuwählen“, sagt er und trifft dabei den Nerv vieler Stewart-Anhänger auf der ganzen Welt. „Aber: „‘Passion‘ kommt an dieses Prädikat ganz nah heran, den würde ich gerne einmal live hören. Aber egal: Einmal ein Fan, immer ein Fan“.
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