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Mister Rod: Musikalischer Botschafter für Rod Stewart in Deutschland

©Mister Rod - https://www.mister-rod.com/
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Als Marco Wölfer, der heute als Mr. Rod wohl der erfolgreichste und bekannteste Rod-Stewart-Tribute Act in Deutschland ist, 1987 das Licht der Welt erblickte, war Sänger Rod Stewart bereits ein Superstar. Dank seiner Hits Maggie May, Sailing oder auch Baby Jane kannte die ganze Welt den Mann mit der Struwelfrisur und Reibeisenstimme.

Klein-Marco hatte zunächst so gar nichts am Hut mit dem Briten, zwar entdeckte er schon früh seine Liebe zur Musik, aber seine ersten musikalischen Interessen gingen dann eher in Richtung Rock, Hard Rock und Heavy Metal. So landete er zunächst bei der AC/DC-Coverband High Voltage. Aber das Schicksal nahm seinen Lauf. Immer wieder wurde er von allen möglichen Menschen auf seine Ähnlichkeit mit Rod Stewart angesprochen, und zwar so oft, dass Wölfer begann, mit dem Sänger, der im Januar stolze 80 Jahre alt wird, näher zu beschäftigen.

Nach und nach fragte Marco sich, ob er denn in der Lage wäre, die Songs von Rod Stewart zu singen. „Ich war nicht sicher, denn Rod Stewarts Musik und Gesang ist sehr anspruchsvoll“, sagte der heute 37-Jährige, der sich dann dazu entschloss, es mal auf einen Versuch ankommen zu lassen.

 

Also ging es ins Studio und es wurden einige Testaufnahmen gemacht. Und das Experiment gelang. „Ich bin mir gegenüber immer sehr kritisch“, so der Sänger. „Aber die Aufnahmen waren wirklich gut“. 

©Mister Rod - https://www.mister-rod.com/
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Und so nahm das  Projekt „Mr. Rod“ seinen Lauf. „Mir war es wichtig, dass ich nicht als Double von Rod Stewart angesehen werde, denn das bin ich nicht“, betonte Marco im Gespräch mit STORYTELLR. „Nach den erfolgreichen Aufnahmen im Studio begannen wir, das Ganze auf zwei kräftige Beine zu stellen“, erzählte er. Geboren wurde die Musikshow Mister Rod, die das musikalische Schaffen von Sir Rod seit den 60er Jahren aus einem anderen Winkel beleuchtet. „Ich sehe mich dabei als Botschafter von Rod und seiner Musik“, erklärt Marco. „Seine lange Karriere verdient es einfach gewürdigt zu werden und das ist der Ansatz bei Mr. Rod“.

Seiner Leidenschaft für Rod Stewart lässt Wölfer vor allem auf der Bühne freien Lauf. „Ich präsentiere meine Show vor allem und am besten auf der Bühne, das ist auch der Grund, warum ich keine Alben veröffentlicht habe oder in Zukunft veröffentlichen will. Die Leute sollen sich lieber Alben von Rod kaufen“.

Sein Projekt bereitete der gebürtige Sachse akribisch vor und schrieb 2015 sogar das damalige Stewart-Management Stiefel Entertainment an und ließ sich seine Musikshow absegnen. „Wir wollten rechtliche Dinge klären, um nicht eines Tages Ärger mit Stiefel zu bekommen“, erklärt der Vollblutmusiker. „Die Kommunikation mit Stiefel war hervorragend und alle rechtlichen Probleme wurden sehr fix geklärt und ausgebessert. Zudem bescheinigte uns Rods damaliges Management eine sehr professionelle Vorgehensweise und lobte unsere Show“, freute sich Mr. Rod.

 

Der erste Auftritt als Mister Rod war dann aber doch eher chaotisch. „Es ging so einiges schief“, blickt  Marco zurück. Aber das warf den Sänger nicht zurück und schon gar nicht aus der Bahn. Ganz nach dem Motto „Jetzt erst recht“ professionalisierte er sein „Baby“ und die folgenden Auftritte wurden besser und besser. 

©Mister Rod - https://www.mister-rod.com/
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„Wir bekamen eine Anfrage von Hapag Lloyd, die uns ungesehen als Showact für eine Kreuzfahrt buchten und das war der Turning Point. Die Zeit auf dem Kreuzfahrtschiff war einfach sensationell, wir bekamen durchweg positive Reaktionen vom Publikum, das auf den großen Schiffen ja durchaus breit gefächert ist. Wir konnten dadurch viele weitere Kontakte knüpfen, die uns jede Menge Folgeshows bescherten.

Mr. Rod – the No1 Rod Stewart Show, wie sich die Show offiziell nennt, wurde bekannter trat im Juni 2014 erstmals in Deutschland auf. Mit seiner Band tourte seitdem auch durch Großbritannien, Ostasien, Nord- und Südamerika, die Vereinigten Arabischen Emirate, Neuseeland und Europa.

Anfang 2015 lernte Wölfer John Reid, den ehemaligen Manager von Elton John, kennen und kam im Interview gleich mit einer tollen Anekdote um die Ecke. „John hatte meine Show gesehen und wollte mich danach unbedingt kennenlernen“, berichtet Marco. „Der Zufall war, dass das genau an Rods 70. Geburtstag war und er ihn noch anrief, gratulierte und ihm erzählte, dass hier ein Junge ist, der ihn irgendwann mal ablösen kann. Von Reid bekam ich dann auch den Tipp, mich doch mal beim Management von Rod Stewart zu melden. Wirklich eine verrückte Geschichte und eine riesengroße Bestätigung für die Leidenschaft, die man für die Musik von Rod entwickelt hatte“. 

Heute kann sich Mister Rod einem treuen Publikum sicher sein, seine Shows sind oftmals bis auf den letzten Platz ausverkauft. „Das ist schon toll, wie unsere Show von den Leuten angenommen wird“, freut sich der Musiker. Dabei weiß der „deutsche Rod Stewart“, dass sich Fans aller Art bei seinen Konzerten einfinden. „Da kommen die Hardcore-Rod-Fans, alle in ihren Rod-Shirts oder Celtic-Trikots. Da sind aber auch Leute, die vielleicht gar nicht so viel mit Rod Stewart zu tun haben und die einfach nur eine tolle Show erleben wollen“.

2022, zu Rod Stewarts 77. Geburtstag organisierte der Sänger einen Fan-Flashmob der besonderen Art. Stewarts Welthit Sailing, einer von Wölfers absoluten Lieblingssongs („den habe ich bestimmt schon 500- oder 600-mal gesungen“), wurde von rund 100 Stewart-Fans aus über 15 Nationen und einem Kinderchor in einem Video neu aufgenommen und auf allen Kanälen über die ganze Welt verbreitet. Zudem unterstütze diese Aktion das Kinderhilfswerk Unicef, es kam eine größere Summe an Spenden zusammen.

Einem größeren Fernsehpublikum wurde Marco Wölfer mit seiner  Mr. Rod-Show erst vor wenigen Wochen bekannt, als er bei der SAT1-Show „The Tribute – Die Show der Musiklegenden“ auftrat. In diesem Format traten verschiedene Tribut-Bands in mehreren Runden gegeneinander an und wurden von einer fachkundigen Jury und dem Publikum bewertet.

„Die Sendungen wurden innerhalb einer Woche an vier Drehtagen in den Niederlanden aufgezeichnet. Ich kann mich daran erinnern, dass ich fast in der gesamten Woche kaum schlafen konnte und wunderte mich, wie gut ich noch am letzten Drehtag aussah“, erzählt Marco mit einem breiten Grinsen. „Aber ehrlich gesagt, ist das Fernsehen nicht so ganz meins. Ich stehe lieber auf eine Bühne und singe live vor Publikum. Am Ende war es aber eine gute Erfahrung und mich hat beeindruckt, wie professionell dort gearbeitet wurde“. Mister Rod schaffte es nicht ganz nach oben aufs Treppchen, die Tribute Acts von Robbie Williams, Bon Jovi, Amy Winehouse und den Fantastischen Vier zogen am deutschen Rod und seiner  Band vorbei.

„Wir wollten unsere Rod-Botschaft in die Welt senden und das haben wir geschafft. Man muss aber auch eingestehen, dass der Markt für solche Künstler wie Robbie Williams, die Fanta Vier  oder Amy Winehouse in Deutschland ein ganz anderer ist. Von daher können wir mit dem Ergebnis sehr gut leben“, blickt Wölfer zurück.

Und viel Zeit, um dem verpassten 1. Platz bei SAT1 nachzutrauern bleibt sowieso nicht, der Tourplan des Sachsen lässt dazu nicht viel Platz. Bereits am Freitag spielt er in Greiz eine Rod-Stewart-Piano Show und am Samstag heißt es in Crimmitschau: „And now would you welcome tot he stage… the one and only …. Misteeeerrrrrrr Rooooooddddd“

Auch für 2025 ist der Konzertkalender bereits prall gefüllt. Los geht’s am 9. Januar in Augsburg, gefolgt mit einem Auftritt in Mannheim am 10. Januar, dem Tag, an dem Rod Stewart seinen 80. Geburtstag feiert. „Wir wollen diesen besonderen Tag natürlich entsprechend feiern, und was ist da besser geeignet als Rod an seinem 80. Ehrentag mit seiner Musik hochleben zu lassen“, sagt Wölfer. „Wir haben uns für diesen Abend etwas Besonders ausgedacht, als Überraschung für das Publikum“.

Und auch ein spezielles Geburtstagsvideo für Rod Stewart wird es dann wieder geben. „Dieses Mal aber nicht mit Rod-Fans, wie beim Flashmob. Wir haben Young Turks in einer besonderen Version aufgenommen. Aber mehr verrate ich jetzt noch nicht“, so Mister Rod.

 

Wer Mister Rod im kommenden Jahr live erleben möchte, kann dies übrigens auch auf einer großen, vierwöchigen Kreuzfahrt nach Dubai und Südafrika. Vom 24. Februar bis zum 20. März 2025 sind Mister Rod und Band als Showact auf dem Kreuzfahrtschiff „Mein Schiff 4“ gebucht. Alle weiteren Konzerttermine finden Sie hier: https://www.mister-rod.com/termine/

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