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WE WANT TO TALK ABOUT IT: Rod Stewarts Live-Video von 2004 durchbricht die Milliarden-Click-Schallmauer

Videos von Musiksongs sind nicht erst seit der MTV-Ära in den 1980er Jahren bei den Fans von Musikern, Sängern und Bands gefragt und erfreuen sich größter Beliebtheit. Heutzutage laufen die begehrten Clips aber nicht mehr überwiegend im Fernsehen, sondern eher auf Social-Media-Plattformen wie YouTube, Facebook, Twitter, TikTok oder Instagram.

Auch Rod Stewart ist seit Jahren auf diesen Kanälen aktiv und jeweils mit einem offiziellen Account vertreten. Vor allem auf seinem YouTube-Account hat der 79-jährige Sänger etliche offizielle Videos und Liveaufnahmen geteilt. Darunter befindet sich auch ein Mitschnitt von Stewarts Konzert in der Royal Albert Hall in London aus dem Jahr 2004. Gemeinsam mit der schottischen – und damals noch völlig unbekannten - Sängerin Amy Belle performte er seinerzeit seinen Superhit I DON’T WANT TO TALK ABOUT IT. Für viele Fans einer der besten Versionen dieses Songs, die es jemals gab.

Auf YouTube hat das Video aus der Royal Albert Hall nun die 1-Milliardengrenze geknackt – mehr als eine Milliarde User haben sich dieses Video, das Stewart 2016 auf dem Kanal hochgeladen hat, bisher angesehen. Stand heute (16. August) sind es genau: 1.004.208.017 Clicks.

I DON’T WANT TO TALK ABOUT IT stammt im Original aus dem Jahr 1971 und wurde vom amerikanischen Gitarristen Danny Whitten geschrieben. Der Song wurde erstmals von der amerikanischen Rockband Crazy Horse aufgenommen und als letzter Song auf Seite eins ihres gleichnamigen Albums von 1971 veröffentlicht. Den größten Bekanntsheitsgrad erlangte I DON’T WANT TO TALK ABOUT IT aber erst durch die Version von Rod Stewart, der seine Version 1975 auf dem seinem Album ATLANTIC CROSSING veröffentlichte. 1989 nahm Stewart eine neue Version für seine LP-Box „STORYTELLER – The Complete Anthology 1964-1990“ auf.

I DON’T WANT TO TALK ABOUT IT schaffte in den britischen Charts den Sprung auf Nummer eins, in Neuseeland Platz zwei, in den Niederlanden Rang drei und in Irland Platz vier. Für die damals 22-jährige Amy Belle war der Auftritt mit Rod Stewart ein Meilenstein in ihrer Karriere, mit dem sie über Nacht weltweit bekannt wurde. 

 I DON'T WANT TO TALK ABOUT IT wurde quasi über Nacht zu ihrem ganz persönlichen Hit, 2009 veröffentlichte sie ihre eigene Version dieses Rod-Stewart-Klassikers. 

Amy Belle wurde 1981 in Glasgow geboren und wuchs dort auf. Sie war das jüngste von drei Kindern und fing als Teenager an, als Straßenmusikerin Cover von R.E.M und Alanis Morissette zu covern.

Im Alter von 17 Jahren verließ sie ihre Heimatstadt, um in London ihre musikalische Heimat zu finden. Drei Jahre später schloss sie sich einer Pop-Folk-Gruppe namens The Alice Band an. Weitere drei Jahre später, im Jahr 2004, wurde sie von einem Freund von Rod Stewart beim Singen vor einer Londoner U-Bahn-Station entdeckt.

Dieser Zufall brachte sie von der U-Bahn-Station direkt auf die Bühne der Royal Albert Hall. Wir alle erinnern uns, dass sie dort oben sehr nervös und schüchtern stand, und Rod hatte nichts anderes zu tun, als sich an die Fußballrivalität in Glasgow zu erinnern. „Mach dir keine Sorgen um den Fußball“, sagte er .... „ Aber dieses Mädchen kann singen.....“

Oh ja, sie konnte singen. Rod begann das Lied wie üblich, aber als Amy ihre erste Strophe mit einer kräftigen und klaren Stimme begann, spendete das Publikum begeistert Beifall für diese fantastische Leistung. 

Nach dem Duett mit Rod zog Amy dank der Kontakte, die sie über Rods Management geknüpft hatte, nach Los Angeles. In den USA angekommen, nahm sie einen Track mit Robby Krieger und Ray Manzarek von The Doors auf und schrieb zwei Songs für Miley Cyrus.

Im Jahr 2009 nahm sie eine Coverversion von I Don't Want To Talk About It auf, die auf ihrem Album Lost In The Shortcut veröffentlicht wurde. Neben diesem Album produzierte sie 2008 zwei EP's - Acoustic & Slipping Under.

Im Jahr 2014 spielte sie mehrere Konzerte in Deutschland und den Niederlanden. Auch heute ist Amy noch sehr aktiv, in letzter Zeit streamte sie für ihre Fans öfter einmal kleine Konzerte auf ihren Social-Media-Kanälen. 

MH/16.08.2024



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