Rund 8000 Besucher auf der Piazza Napoleone in der toskanischen Stadt Lucca verliehen dem Tour-Showdown von Sir Rod Stewart einen würdigen Rahmen – mit 22 Songs in knapp zwei Stunden verabschiedete sich der 79-jährige Sänger von den Bühnen Europas. Begonnen hatte die Tournee am 11. Mai in Antwerpen.
„Ich freue mich sehr, wieder einmal in Italien zu spielen“, sagte Rod Stewart im Vorfeld des Konzertes. Zuletzt hatte der Sänger im Januar 2018 auf einer italienischen Bühne gestanden.
Anders als bei den meisten Konzerten in den Wochen zuvor eröffnete Stewart beim Lucca Summer Festival den Abend mit INFATUATION und legte nach dem Bonnie-Tyler-Hit IT’S A HEARTACHE auch den Sam-Cooke-Klassiker TWISTIN‘ THE NIGHT AWAY nach, gefolgt von THIS OLD HEART OF MINE.
Danach gab es aber keine weiteren Änderungen mehr auf der Setlist. ROLLIN‘ AND TUMBLIN‘, FOREVER YOUNG, MAGGIE MAY und YOUNG TURKS heizten die 8000 so richtig an, die auch bei den Balladen wie TONIGHT‘S THE NIGHT oder I DON‘T WANT TO TALK ABOUT IT textsicher mitsangen.
Das Wetter hielt, die Stimmung stieg von Song zu Song, Rod Stewart sorgte in der 88.000-Einwohner-Stadt nochmal für eine große Party.
Zum Abschluss der rund zwei Stunden performte Sir Rod seine Klassiker BABY JANE, DA YA THINK I’M SEXY und SAILING.
Viele der Konzertbesucher wünschten sich, dass der Slogan der Tour ONE LAST NIGHT TIME nicht wörtlich zu nehmen ist.
Das Online-Portal Lucca Indiretta registrierte die Standing Ovations, die Rod immer wieder über den Abend verteilt bekam. Seine Songs entstammen allesamt dem „Paradies der zeitgenössischen Musik“, so das Blatt. „Viele ältere Hits, dazu einige Coverversionen – das Konzert in Lucca war ein kontinuierliches Crescendo mit dem Sir Rod die Piazza erstrahlen ließ und der Stadt einen unvergesslichen Abend bescherte“.
Auch das Magazin La Nazione beschäftigte sich mit dem Auftritt des 79-jährigen Briten und registrierte, wie viel Freude Rod Stewart einmal mehr auf der Bühne gehabt hat: „Da ist dieser unverwechselbare Stil von Sir Rod und diese verdammt glückliche Stimme“, meint das Blatt und schob sogleich nach: „Er ist einer dieser Künstler, die absolut jeder kennt. Das Konzert war bestuhlt, aber als Rod seine ersten Lieder anstimmte, war der Sprung vom Sitz und das Tanzen unvermeidlich“.
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