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Havin‘ A Party - die deutsche Hauptstadt feiert Rod Stewart

Die Auftritte von Superstar Rod Stewart in der deutschen Hauptstadt zählen bei jeder Deutschland-Tournee des Sängers immer zu den Höhepunkten – so war es auch gestern als der 79-Jährige wieder einmal und zum ersten Mal seit 2019 in der Uber-Arena (vormals Mercedes-Benz-Arena) Halt machte.

Mit im Gepäck hatten Stewart und seine Band erneut jede Menge der Hits aus den letzten Jahrzehnten. „Ich gebe den Leuten das, was sie hören wollen“, sagte Sir Rod mal in einem Interview. Und dazu gehören eben solche Klassiker wie „Maggie May“, „Baby Jane“, „I Don’t Want To Talk About It“ oder „Da Ya Think I’m Sexy“ und „Sailing“.

Unter den 17.000 Besuchern in der restlos ausverkauften Arena war auch beinahe die gesamte österreichische Fußball-Nationalmannschaft samt Trainerstab, die ihr Basiscamp bei der Europameisterschaft in Berlin hat. Trainer Ralf Rangnick, ein bekennender Anhänger von Stewart und seiner Musik, hatte noch auf den letzten Drücker 30 Karten organisieren können – eine besondere Art der Vorbereitung auf das erste EM-Spiel der Österreicher am Montag in Düsseldorf gegen Frankreich.

Es ist nicht überliefert, ob der österreichische Nationaltrainer die Songs am Samstagabend ebenso lauthals mitsang wie der Rest der Fans in der Uber-Arena. Die Stimmung war aber auch so grandios – Publikum und Sänger feierten gut gelaunt durch den Abend. 

Die Menschen tanzten zu den „Young Turks“, hielten sich bei Schmachtsongs wie „Tonight’s The Night“ in den Armen und überschütteten Stewart und seine wieder einmal fantastischen Musiker mit donnerndem Applaus. Und dieses Mal gab es auch keine Misstöne wie tags zuvor in Leipzig, als Sir Rod seinen der Ukraine gewidmeten Song „Rhythm of My Heart“ ankündigte und seine Solidarität mit dem vom Krieg gebeutelten Nation bekundete – „F*** Put in“ rief er erneut in die Arena und zustimmender Applaus ertönte.

In Leipzig gab es dafür noch Buhrufe. „Das beste Publikum, was wir bisher auf dieser Tour hatten“ verteilte Rod Stewart von der Bühne Komplimente an seine Fans, von denen viele wieder im grün-weißen Trikot von Celtic Glasgow vor der Bühne tanzten und sangen. Das Shirt des schottischen Meisters und Pokalsiegers ist bei Rod-Stewart-Konzerten schon lange salonfähig – immer mehr werfen sich für Sir Rod so richtig in (Fußball-)Schale. Apropos Fußball, Sir Rod war in Berlin nicht anzumerken, dass er tags zuvor noch die herbe 1:5-Pleite seiner geliebten schottischen Nationalmannschaft gegen Deutschland verdauen musste. Die Laune des Briten war an diesem Samstag bestens. Ein Profi eben, vom Scheitel bis zur Sohle.

Nach rund zwei Stunden endete der Abend und die Fans verließen glückselig die Arena, viele von ihnen strömten noch in die angrenzenden Bars und Kneipen und schlossen den Abend mit einer spontanen After-Show-Party ab.


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