Erstmals seit Juni 2010 stand Superstar Rod Stewart wieder auf der Bühne der Arena in Nürnberg. Die Arena, gleich neben dem Max-Morlock-Stadion gelegen, ist kurz vor 20 Uhr bis auf den letzten Platz gefüllt – ausverkauft meldet der Veranstalter. Auch die letzten Restkarten, die es noch an der Abendkasse gab, sind allesamt weg. 10.000 Fans warten sehnsüchtig auf den Beginn der Show.
Und dann geht es los mit der Party durch sechs Jahrzehnte Musikgeschichte. Zu den ersten Klängen des Robert-Palmer-Songs „Addicted To Love“ stapfen Stewart und seine Band auf die Bühne und legen gleich richtig los. Die Fans sind vom ersten Ton an voll da und machen aus der Show einen ganz großen Abend. Rod tanzt, hüpft und rennt über die Bühne wie in seinen besten Zeiten. Während der rund zwei Stunden dauernden Show merkt man ihm die fast 80 Jahre jedenfalls nie an.
Er lacht, schäkert von der Bühne mit den Fans in der ersten Reihe, winkt auf die Tribünen an der Seite und verbreitet vom ersten bis zum letzten Song einfach nur gute Laune.
Das Publikum dankt es Rod, der für gewohnt beste Unterhaltung sorgt.
Die Setlist beinhaltet alles das, was die Besucher eines Rod-Stewart-Konzertes hören wollen: „You Wear It Well“, den Faces-Song „Ooh La La“, „Sailing“ oder „I Don’t Want To Talk About It – Rod lässt kaum einen Gassenhauer aus. Songs vom neuen Album „Swing Fever“ spielt er – wie vorab angekündigt – aber nicht. Die Fans stört das wenig, sie feiern ihren Roderick David auch nachdem der letzte Ton verklungen ist, einfach weiter.
Und auch die Presse würdigt den Auftritt des Briten. Die Nürnberger Nachrichten geraten in ihrer Konzertkritik aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus. „Rod Stewart rast über die Bühne als würde es Arthrose oder Muskelkater gar nicht geben“, schreibt das Blatt mit einem Augenzwinkern. Und kommt am Ende zum Gesamtfazit des Abends: „Ein Auftritt wie ein Naturereignis“.
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